Fahrer aus Australien,
Japan, Brasilien, Süd-Afrika, Finnland, Polen, der Tschechischen
Republik, der Schweiz, Österreich, Deutschland ... un nadirlich aach aus
South-Hesse machten das Rennen wahrlich zu einem Nationen-Cup. 209 Fahrer
und 17 Fahrerinnen mussten zunächst zwei Vorqualifikationsläufe
überstehen, bei denen jeweils die besten 150 bzw. 100 Besten ausgesiebt
wurden, ehe die Besten 100 Fahrer den Sieg im Finallauf unter sich
ausmachen konnten. Die Leistungsdichte unter den Topfahrern war extrem.
Die Zeiten einiger Fahrer unterschieden sich teilweise nur um wenige
Hundertstel-Sekunden.
Die Quali der Top 150
wurde von Claudio Caluori gewonnen der die Strecke in Todtnau von seinen
Zahlreichen Trainingsruns dort wohl, ähnlich wie Markus Klausmann, fast
wie im Schlaf kennt. Klausmann selbst gab wohl in der ersten Quali des
Wochenendes noch nicht 100 % und belegte mit einer dennoch schnellen Zeit
von 3.31,091 den sechsten Platz in dieser Vorquali. Absolut krass war das
Fabien Barel vom Maxxis-Team mit einem Platten Reifen !!! ebenfalls eine
3.31 er Zeit gefahren ist. Eine Zeit die im Rennen selbst ein Sean
McCarroll, ein Robert Warner oder ein Guido Tschugg mit Luft in den Reifen
nicht wesentlich unterbieten konnte. Ihr hättet sehen müssen mit welchem
Speed Barel nur auf der Felge fahrend aus dem letzten Steilhang in den
Zielanlieger reinkrachte. Wahnsinn !!!
Bedingt durch das
hochkarätige Starterfeld war es für die teilnehmenden Fahrer aus
unserer Region äußerst schwer eine gute Platzierung einzufahren.
Ein Vorteil des des direkten Vergleichs mit den zahlreich
vertretenen Worldcup-Profis war jedoch, dass man wenigstens einmal
sehen konnte wo man Speed-technisch im Vergleich zur internationalen
Spitze steht. So war es schon eine starke Leistung wenn man die
erste Quali überstand und zu den besten 150 Fahrern zählte.
In der ersten Quali
belegte Robert
Krauss
(Bensheim/Team Silentbreeze) mit einer Zeit von 3.52,084 einen
beachtlichen 70. Platz. Sein Lorscher Teamkollege Christian
Bohrer
hatte richtig Glück und schaffte mit 4.15,000 als 149. gerade noch
die Quali. Andreas
Sieber (Wald-Michelbach/Ancilloti)
wurde 122. mit 4.04,436. Zwei Plätze hinter ihm qualifizierte sich Jochen
Scheich (Groß-Bieberau/Hot-Chili)
mit 4.04,531 für die Quali der besten 100. Carsten
Kiefer
(Frankfurt) wurde mit seinen 4.11,557 138.. Denis
Flury
(Frankfurt) hatte richtig Pech und verpasste den rettenden 150.
Platz nur um einige Zehntelsekunden und wurde mit 4.15,655 152.. Ich
selbst hatte in meiner Quali einen Zusammenstoß mit einem anderen
Fahrer, und ging eher unsanft zu Boden und klickte meinen Bremshebel
beim Sturz aus. Die Zeit von 4.42,689 reichte für den 183. Platz.
Aber auch ohne Sturz hätte ich die Quali nie im Leben gepackt. Der
frisch gebackene Deutsche Juniorenmeister Sascha
Ehrmann aus
Binau im Odenwald belegte mit 3.49,743 den 61. Platz. Unser Mitglied
Jens
Hogenkamp
wurde nicht gewertet. Er hatte wohl einen technischen Defekt.
Fabien Barel
bestätigte seine gute Leistung, die er bei seinem Husarenritt ohne
Luft im ersten Qualilauf gezeigt hatte und gewann die zweite Quali
souverän mit einer Zeit, die den Todtnauer Streckenrekord von
Markus Klausmann um mehr als fünf Sekunden verbesserte. Mit
3.18,515 wurde er Erster vor Caluori (3.21,010) und Greg Minaar
(3.24,745). Markus Klausmann belegte den siebten Rang (3.27,975).
Der Großteil
unserer Fahrer konnte sich im zweiten Qualilauf noch einmal
verbessern. Sascha Ehrmann wurde 34. (3.41,411), Andreas Sieber 46.
(3.43,887), Robert Krauss verschlechterte sich ein wenig und wurde
81. (3.53,626). Der Junior Jochen Scheich verfehlte den Sprung unter
die besten 100 und wurde mit 4.02,125 noch vor seinen Konkurrenten
Thomas Schäfer (Team Steppenwolf) und Till Schramm (Team Hawk)
111.. Carsten Kiefer verfehlte das Finale als 130. mit 4.09,758, wie
es auch Christian Bohrer als 140. mit 4.17,559 widerfuhr.
Im Finale
verbesserte Fabien Barel seinen frischgebackenen Streckenrekord
nochmals und er sicherte sich mit 3.17,469 mit fast drei Sekunden
Vorsprung vor Claudio Caluori (3.20,357), Steve Peat (3.23,022) und
Markus Klausmann (3.23,265) den Sieg im vierten Maxxiscup Rennen.
Andi Sieber wurde mit 3.40,841 44. und damit bester Südhesse vor
Robert Krauss, der mit 3.47,143 66. wurde. Ehrmann konnte seine
hervorragende Platzierung aus dem Semifinale nicht nochmals
wiederholen und wurde mit 3.53,710 85..
Die kompletten
Ergebnislisten vom Maxxiscup, einen weiteren Bericht und mehrere
Fotos könnt
ihr euch auf Maddin Donats Seite www.downhill-racing.de
reinziehen. Ich hab mir auch frecherweise erlaubt das Bild von
Andreas Sieber von Maddins Seite zu klauen. Hoffe das geht in
Ordnung Maddin ?! Hatte nämlich leider meinen Foto zu Hause
vergessen. Weitere Fotos vom Race findet ihr auch auf der
offiziellen Homepage des MTB-Fun-Parks Todtnau www.mtb-fun-park.de, auf der auch bereits zu lesen ist, dass Todtnau auch im nächsten
Jahr wieder Station des Maxxiscup sein soll. Vielleicht kriegt die
Bikerbravo, die sich ja sonst immer so intensiv um den Rennsport in
Deutschland sorgt, es ja dann nächstes Jahr gebacken den Termin
ihres tollen Bike-Festivals nicht gerade mit dem Maxxiscup
zusammenfallen zu lassen !!!
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Sieber |
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Minaar |
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