herrschten doch am Pfingstmontag in Bad Wildbad noch ideale
sonnige Bedingungen vor. Doch pünktlich mit dem Beginn der
Pflichttrainingsläufe setzte der für ein Rennen in Bad Wildbad typische
Regen ein, der den steinigen und wurzeligen Kurs binnen kürzester Zeit
total aufweichte. Auch der starke Sonnenschein am Sonntagmorgen des
Finaltages konnte die Strecke nicht abtrocknen. Lediglich der Baumfreie
obere Teil wurde ein wenig schneller trocken. Die Sonne sorgte viel mehr
dafür, dass sich der vorher noch eher flüssige Schlamm an manchen
Passagen zu einem unnachgiebigen, körnigen Brei verwandelte. Trotz
alledem hatten sich relativ viele Fahrer aus unserem Einzugsgebiet
in Wildbad eingefunden um die Strecke runterzueiern und Spaß zu
haben.
Tobias Sieber
(Wald Michelbach)
wurde in einem seiner ersten Rennen siebter in der Hobby
Juniorenklasse.
Marcel Heller
(Devils Mannheim)
wurde in der selben Klasse 14.. Bei den Hobby Senioren belegte
unser Mitglied
Sandor Rapolder
(Darmstadt) mit einer Zeit von 5.25,21 den 12. Rang.
Marco Giersdorf
(Ingelheim),
der Mechaniker von unserem Ritzeldealer Jürgen Meining, wurde 21.
bei den Hobby Herren. Tobias
Geyer
(Bensheim) wurde nach seinem siebten Platz im ersten Lauf im
Finallauf sturzbedingt mit einer Zeit von 4.58,49 in der gleichen
Klasse 24.. Der Junioren Lizenzfahrer Jochen
Scheich (Groß-Bieberau)
rechnete sich nach seinem zweiten Platz im ersten Lauf (nach
nationaler Wertung) hinter dem späteren Deutschen Juniorenmeister
Sascha Ehrmann eine kleine Chance auf den
Deutschen-Junioren-Meistertitel aus, die er allerdings im
Finallauf nicht wahrnehmen konnte. Er belegte mit einer Zeit von
4.16,05 den sechsten Platz (nach der DM Wertung ohne ausländische
Fahrer). Manfred
Wald
(Griesheim) belegte bei den Lizenz-Senioren mit 4.20,68 den 10.
Rang. Bei den Lizenz-Damen wurde Isabell
Weiss aus
Darmstadt Fünfte. In der Lizenz Elite, in der ich ja mittlerweile
auch mitfahren muß, weil ich mir beim TSV Rittershausen eine
Lizenz geholt hab um den Maxxiscup fahren zu können (eigentlich
würd ich nur Hobbyklasse fahren) gingen inklusive mir sechs
Südhessen an den Start. Am meisten Pech hatte Robert
Krauß
(Bensheim), der sich schon beim Training so abschoss, dass er den
Rest des Wochenendes mit einer Krücke rumhumpeln musste. Sein
Aktionsradius beschränkte sich allerdings bemerkenswerter Weise
nicht auf die asphaltierten Flächen im Zielbereich. Mit seiner
Krücke machte er sogar humpelnd die Pfade entlang der ganzen
Strecke unsicher, die sogar mit zwei gesunden Beinen nicht gerade
einfach zu laufen sind. An diese Stelle gute Besserung an ihn. Andreas
Sieber
(Wald Michelbach) belegte nach seinem 16. Platz im ersten Lauf
(3.58,47) mit 4.20,95 den 26. Platz im Finallauf, was ihn
sichtlich unzufrieden stimmte. Christian
Bohrer
(Lorsch) wurde mit 4.47,90 45.. Der Frankfurter Äppelwoibuh Carsten
Kiefer
(MTB Club Wehrheim) wurde mit einer Zeit von 4.59,41 48.. Sein
Eschborner Kompagnon Denis
Flury
belegte mit einer Zeit von 6.13,88 den 60. Platz. Den Deutschen
Meistertitel sicherte sich diesmal wieder Markus Klausmann, der
sich sein Titelabo damit wieder vom Vorjahresmeister Stefan
Kudella zurückgeholt hat. Bei den Damen siegte Sonja Granzow vom
Team Powerflower vor Christiane Rumpf und Anja Jerenko. Meine
Wenigkeit verpasste blöderweise den Start zum ersten Lauf (Tip:
verlasst euch nie auf die Uhr in der Kneipe am Bikercross) und so
mußte ich ganz zum Schluß nachdem alle Fahrer schon gestartet
waren in meinen ersten Lauf starten. Eigentlich ja noch
supersozial vom Startmann, dass ich später noch starten konnte.
Blöd war nur, dass meine Zeit ab dem Zeitpunkt lief, zu dem ich
eigentlich hätte starten sollen. Mit einer genialen Zeit von
über 37 Minuten kam ich dann, nach einigen Schwätzchen mit den
Zuschauern und einigen strategisch wohlüberlegten Pausen am
Streckenrand, im Ziel an. Mit dieser genialen Zeit (ein Zuschauer
sagte mir im Ziel, dass er die Strecke schon in zehn Minuten
abgelaufen ist) hatte ich die Ehre als erster in den Finallauf zu
starten. Direkt vor Titelverteidiger Stefan Kudella, der im ersten
Lauf eine ähnlich gute Zeit wie ich hingelegt hatte, da ihm das
Schaltwerk abbrach und die Kette total verklemmte, so dass er nur
noch schieben konnte. Nach einem kurzen Gespräch mit Kudella
einigten wir uns darauf, dass ich ihn als ersten starten lasse, da
ich keinen Bock darauf hatte ihm die Linie zu blockieren und
dadurch evtl. die Meisterschaft zu versauen. Blöd war nur, dass
der Mann am Start da nicht hundert pro mitspielte. Ich konnte zwar
hinter Kudella starten, meine Zeit lief aber schon 35 Sekunden vor
meinem eigentlichen Start. Na ja, egal. Mein Hauptziel hab ich
trotzdem erreicht und ich bin doch tatsächlich nicht letzter
geworden, geil. Mit 5.31,90 wurde ich 56.. Wenigstens hab ich mir
im Ziel durch die Vorlasserei ein Bier von Kudellas Mutter
verdient.
Prost!!!
Die
komplette Ergebnisliste könnt ihr unter www.downhill-racing.de
abrufen.
Von
technischer Seite her hab ich in Wildbad nicht viel neues entdecken
können. Was es zu sehen gab war unter anderem ein Modellgepflegtes
Nicolai Nucleon ST, den genialen 5th Element Dämpfer an Klausmanns
Intense M1 und andere nette Sachen.
PS:
Danke nochmal an Christian Trautmann, der mir die Bilder zur
Verfügung gestellt hat.
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