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Am 07.April 2002
fand in Telde auf Gran-Canaria der erste Lauf zum internationalen
Maxxis-Cup
statt, der den meisten von euch denke ich ein Begriff
ist. Schon im Winter kam uns (Jochen Scheich und mir) die Idee
einfach auf Gran-Canaria ein bisschen Urlaub zu machen, Spaß zu
haben, zu relaxen, zu feiern, beim Maxxis-Cup zuzuschauen und auch
mitzufahren. Gedacht - gemacht setzten wir uns also Anfang April
in den Flieger Richtung Süden. Dieser Urlaub war meine erste
Flugreise bei der ich schon alles im Voraus gebucht hatte und
schon im Flieger wusste wo ich die erste Nacht pennen würde. Also
machte ich mich im Flugzeug schön locker, da ich ja dachte, dass
Onkel Neckermann alles geregelt und geplant hat. Am Flughafen auf
Gran-Canaria angekommen wurden wir leider eines besseren belehrt.
Eigentlich sollten wir mit einem Bus von Neckermann in unser 30
Kilometer entfernt gelegenes Hotel gebracht werden, doch ein
RIESEN-ARSCHLOCH
von Neckermann Reiseleiter machte uns als wir
unsere Taschen schon in unserem Bus verstaut hatten
"dezent" darauf aufmerksam, dass der Busfahrer die
Taschen mit den Rädern auf keinen Fall mitnehmen kann, obwohl so
manche aufgetakelte Rentnerin mit ihren fünf Klamottenkoffern,
dem Schminktäschen und der Golftasche mehr Gepäckraumvolumen
beanspruchte als wir mit unseren Fahrradkoffern. Selbst nach einer
einstündigen Debatte und nachfolgenden wüsten Beschimpfungen
wollte uns das "freundliche" Neckermann Personal am
Flughafen nicht weiterhelfen zu unserem Hotel zu kommen und
letzten Endes mussten wir den Transfer zum Hotel aus eigener
Tasche zahlen. An dieser Stelle ein herzliches "fickt
euch" an die Firma Neckermann, aber zurück zum Thema.
Nachdem wir uns
einige Tage auf der Insel entspannten rückte das eigentliche
Highlight des Urlaubs immer näher. Donnerstags vor dem Rennen
machten wir uns auf den Weg die Rennstrecke zu suchen, die wir
nach einem halben Tag Verfahrerei auch fanden (hätte nicht
gedacht, dass diese Insel so groß ist). Die Strecke
befand sich direkt am Circuit de Gran Canaria, wo
alljährlich auch die Rallye zum Race of Champions ausgetragen
wird. Dort angekommen schauten wir uns erst einmal die Strecke an.
Der Hang über den die Strecke in den Talkessel führte in dem
sich der Circuit de Gran Canaria sowie der Zielbereich des
Downhills befand, glich ein wenig einer stillgelegten Kiesgrube
und dementsprechend tief und rutschig war der Kurs auch, da die
Strecke relativ naturbelassen war. Doch die Piste wurde mit jedem
Trainingslauf zunehmend griffiger und ausgefahrener und machte
immer mehr Bock. Highlight des Kurses war mit Sicherheit ein ca.
drei Meter hoher Sprung über eine Kante in eine Anliegerkurve
hinein den aber selbst die anwesenden Worldcup-Pros auf Grund des
teilweise recht heftigen Windes nicht immer sprangen. Na ja, für
mich war er eh nie ein Thema, ich scheiß mir ja schon beim Krater
am Frankenstein regelmäßig in die Hose. Ansonsten gab es auf der
Strecke, die eher in die Kategorie der schnelleren Pisten
einzuordnen war, noch zahlreiche Drops, Doubles und Tables.
Am Start waren
Fahrer aus acht Nationen, darunter beispielsweise das komplette
Maxxis Team mit Fabien
Barel, Claudio
Caluori, Oscar
Saiz, Cyril
Lagneau
etc..., David
Vazquez (Giant
International) und Tomas
Misser (Misser
Bros). Die beiden Quali-Läufe wurden dann auch wie zu erwarten
war von den Fahrern des Maxxis Teams dominiert. Vor allem Fabien
Barel glänzte mit Top-Zeiten. Er war dann auch derjenige der den
Streckenrekord von 1.36,787 im zweiten Qualilauf aufstellte. Das
Rennen konnte er nach seinen beiden ersten Plätzen in der Quali
allerdings nicht für sich entscheiden, da er in einem felsigen
Steilstück eine unfreiwillige Bodenprobe nahm. Er beendete das
Rennen an 14. Position. Den ersten Platz holte sich Oscar Saiz mit
einer Zeit von 1.37,211 vor Tomas Misser (1.37,706) und David
Vazquez (1.38,819).
Jochen Scheich
(Groß-Bieberau) wurde mit Sturz und einem Schnitzer im Zielsprung
26. (1.58,317) und drittschnellster Juniorenfahrer. Carsten
Kiefer
(Frankfurt) belegte mit einer Zeit von 2.01,693 den 32. Platz. Denis
Flury (auch
Frankfurt) wurde mit 2.11,272 39. und ich habe mein großes Ziel
erreicht und bin nicht letzter geworden. Die 2.06,614 reichten
für den 38. Platz. Wahrscheinlich hatten alle hinter mir einen
Platten oder nen Rahmenbruch. Alles in allem war es eine geile
Woche im warmen Gran-Canaria, wobei vor allem die Party nach dem
Rennen in Playa del Ingles mit den ganzen Racern richtig geräumt
hat.
Von
Materialtechnischer Seite her wären noch ein paar Umbauten
erwähnenswert die die Jungs von Maxxis an Ihren Rock-Shox
Federelementen vorgenommen haben. So war an einigen Boxxern ein
zusätzlicher Ausgleichsbehälter eines französischen Herstellers
montiert und an einem Rock-Shox Black-Box Dämpfer befanden sich
zwei separate Federn unterschiedlicher Härte (siehe Bilder
links).
PS: danke an
Denis Flury, der mir freundlicherweise ein paar Fotos für die
Seite zur Verfügung gestellt hat, da ich irgendwie nicht so oft
zum knipsen gekommen bin.
Weitere Infos
gibt es unter www.maxxiscup.com.
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